Das Interdisziplinäre Brustzentrum Gütersloh IBZ

Gemeinsam die beste Behandlung für jede Patientin finden

Patientinnen mit der Diagnose Brustkrebs die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten: Das ist nur möglich, wenn alle involvierten Fachärzte intensiv kommunizieren. Deshalb gründeten Gütersloher Ärzte im Jahr 2004 das Interdisziplinäre Brustzentrum Gütersloh (IBZ).

Der Brustkrebstag Gütersloh 2023

findet am 06.05.2023 in der Skylobby/Studiobühne im Theater Gütersloh statt.

Information über das IBZ

Im Kreis Gütersloh sind jährlich etwa 250 Frauen von der Diagnose Brustkrebs betroffen. Um den Patientinnen die individuell bestmögliche Behandlung sowie Unterstützung zu ermöglichen, haben sich die Gütersloher Ärzte in diesem Verein zusammengeschlossen. In diesem Rahmen können sich alle in die Therapie einer Patientin involvierten Fachärzte und Disziplinen austauschen und gemeinsam den passenden Behandlungsplan festsetzen – von Onkologen über Gynäkologen bis zu Psychologen und Physiotherapeuten. Ärzte der Gütersloher Krankenhäuser sind ebenso eingebunden wie niedergelassene Mediziner. So können Patientinnen direkt vor Ort von einer engmaschigen und kompetenten Betreuung profitieren.

Das Interdisziplinäre Brustzentrum Gütersloh (IBZ)

Der Verein bietet allen Medizinern, ob in einer Praxis oder in einem Krankenhaus tätig, eine Kommunikationsplattform zum Thema Brustkrebs. Denn nur, wenn die Beteiligten gemeinsam an einem Tisch sitzen, kann das Versorgungsangebot für die gesamte Region optimiert und für jede Patientin die individuell richtige Behandlung gefunden werden.

Alle Fachrichtungen an einem Tisch

An den wöchentlichen Treffen nehmen Ärzte aller Fachrichtungen teil, die in die Behandlung einer Brustkrebspatientin mit einbezogen werden können: Gynäkologen, Onkologen, Radiologen, Pathologen, Chirurgen, plastische Chirurgen und Strahlentherapeuten. Knapp 40 Mediziner aus der Stadt und dem Kreis Gütersloh sind Mitglieder des IBZ, darunter fast alle Frauenärzte der Region.

Neben allgemeinen fachlichen und organisatorischen Themen stehen einzelne Fallbesprechungen im Mittelpunkt der Treffen. Jeder Mediziner kann beispielsweise komplizierte Krankheitsverläufe oder schwierig zu interpretierende Mammografiebefunde aus seiner Praxis oder Klinik vorstellen. Gemeinsam versuchen die Teilnehmer dann, über die bestmögliche Behandlung und Nachsorge zu entscheiden.

Im Rahmen von ca. zehn Veranstaltungen im Jahresverlauf treffen sich die Mitglieder des IBZ zu regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen mit internen und externen Referenten. Zu ausgewählten Veranstaltungen werden auch nichtärztliche Interessierte Gruppen (z.B. Selbsthilfegruppen) eingeladen. Alle zwei Jahre wird ein Brustkrebstag veranstaltet und im Wechsel dazu eine öffentliche Jahresabschlussveranstaltung zu allgemeinen Themen der Brustkrebsbehandlung.

Fortbildungen für Klinik- und Praxisärzte

Das IBZ hat den Boden bereitet für die Einrichtung des Kooperativen Brustzentrums Gütersloh (KBZ). Das Kooperationsprojekt des Städtischen Klinikums und des St. Elisabeth-Hospitals wurde im Jahr 2006 zertifiziert. Damit gehört es zu den rund 50 spezialisierten Brustzentren in NRW, die die von der Ärztekammer Westfalen festgelegten Qualitätskriterien erfüllen und jährlich eine bestimmte Anzahl von Operationen durchführen.

Im Auftrag des KBZ hat das IBZ die ärztliche Weiterbildung für Klinikärzte und niedergelassene Mediziner übernommen. Im Jahr finden rund zehn Fortbildungen statt.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht es dem IBZ mit Hilfe moderner Methoden wie beispielsweise Benchmarking, die Qualität der Versorgung in Gütersloh zu analysieren, sicherzustellen und bei Bedarf zu verbessern.

Patientenaufklärung und Spendenprojekte

Zwei weitere wichtige Ziele hat sich das IBZ gesetzt:
Frauen über die Krankheit Brustkrebs zu informieren, beispielsweise an Patiententagen oder mit Aufklärungskampagnen, die gemeinsam mit anderen Institutionen durchgeführt werden.

Genau dort mit finanzieller Unterstützung zu helfen, wo die Mittel für die Anschaffung von wichtigen technischen Geräten oder für die Durchführung von Projekten fehlen. Dafür ist der Verein auch auf Spendengelder angewiesen.

Die Idee für das IBZ entstand bereits im Jahr 2002. Seitdem haben die Initiatoren mit dem wegweisenden Projekt viel erreicht und von allen Seiten positives Feedback erhalten. Motivation genug, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Dabei ist das IBZ jederzeit offen für Kooperationen mit Fachleuten und Initiativen, die sich zum Thema Brustkrebs engagieren.

Es ist uns ein besonders Anliegen darauf hinzuweisen, dass der Verein keine vertraglichen oder anderweitigen Verpflichtungen mit industriellen Institutionen (Pharmaindustrie) eingegangen ist, um seine Aufgaben zu finanzieren.

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